Der erste Beitrag

Ich höre gerade Meditationsmusik mit leichtem Flussgeplätscher - was für mich eigentlich eher ungewöhnlich ist, aber irgendwie genieße ich gerade diese Kombination aus Ruhe und Kreativität. Es ist warm und gemütlich hier, und ich habe mich tatsächlich dazu entschieden, zu schreiben und es zu veröffentlichen. Ein bisschen verrückt könnte man das schon nennen, denn wie wahrscheinlich ist es, dass du das liest (oder eben auch nicht)? Wer kann schon sagen: "Hey, ich mache etwas, und es interessiert tatsächlich jemanden" - oder sogar mehrere Menschen, die mich eigentlich gar nicht kennen!

Naja, jetzt sitze ich hier an meinem Laptop und überlege, was ich eigentlich Sinnvolles in diesem ersten Beitrag schreiben soll. Bisher sind es nur ein paar Worte, die mir eher unwichtig erscheinen. Vielleicht fange ich mal damit an, warum ich eigentlich mehr als nur mein Umfeld erreichen will.

Ich bin oft der Ratgeber, die Schulter zum Ausweinen, der "Therapeut", die "Mama", die Fürsorgliche oder einfach nur ein guter Freund. Ich liebe es, all das (und mehr) zu sein, und ja, ich kann mit Selbstverständlichkeit sagen, dass ich diese oder andere Qualitäten auch bei meinen Freunden finden und in Anspruch nehmen darf! Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass es Dinge gibt, die ich mit mehr Menschen teilen möchte - egal, wie alt du bist oder in welchem Abschnitt deines Lebens du gerade steckst.

Ich liebe es, Menschen zu bewegen und ihnen zu helfen. (Jetzt wird's deep.) Vielleicht auch, weil es mir ein Gefühl von Wert gibt.

Aber zurück zu dem, was gerade in meinem Kopf vorgeht. Diese Entscheidung, meine Gedanken öffentlich zu teilen, fühlt sich für mich wie ein kleiner Sprung ins Ungewisse an. Es ist nicht das erste Mal, dass ich es mit der Welt da draußen teile. Es ist ein bisschen wie ein leises Flüstern in einem großen Raum - du weißt nicht, ob jemand zuhört, aber du sprichst trotzdem. Vielleicht hörst du mich ja.

In meinem Kopf schwirren ständig Gedanken umher. Manche davon sind tiefgründig, andere eher alltäglich, aber alle haben eines gemeinsam: Sie wollen irgendwie raus. Und genau deshalb, starte ich diesen Blog. Ein Ort, an dem ich meine Gedanken ordnen und loslassen kann - und vielleicht fühlt sich ja jemand dadurch verstanden.

Vielleicht ist es auch dieser Wunsch, nicht nur für andere da zu sein, sondern auch mal die eigenen Gedanken an einen Ort zu bringen, an dem sie gesehen und gehört werden. An dem ich gesehen und gehört werde. Ich bin bereit auch verletzlich zu sein. Denn am Ende des Tages sind wir alle irgendwie auf der Suche nach Verbindungen, oder?

Ich weiß nicht, wohin dieser Blog mich führt oder wer am Ende mitliest, aber ich freue mich darauf, das herauszufinden. Wer weiß, vielleicht wird es auch etwas Größeres.

Und das ist das Spannende daran

Kathy-